Tipps für einen erholsamen Schlaf

Veröffentlicht am Kategorisiert als Mindset, Resilienz Keine Kommentare zu Tipps für einen erholsamen Schlaf
Frau nach erholsamem Schlaf | fit und mit Energie und Freude

Schlaf ist eine der wichtigsten Ressourcen für deine körperliche und mentale Gesundheit. Während du schläfst, durchläuft dein Gehirn hochaktive Phasen der Regeneration: Es verarbeitet Erlebnisse, stabilisiert Erinnerungen, reinigt sich von Stoffwechselprodukten und stärkt deine emotionale Balance.
Wenn du dagegen dauerhaft schlecht schläfst, gerät dein gesamtes System aus dem Gleichgewicht – Konzentration, Stimmung, Immunsystem und Leistungsfähigkeit leiden.

Die gute Nachricht: Du kannst viel dafür tun, dass dein Gehirn besser abschalten kann. Hier sind 7 fundierte Tipps, die dir helfen, dein Schlafverhalten nachhaltig zu verbessern – und die Erholung zu bekommen, die du verdienst.

Stress regulieren | Klar denken| Stark handeln

Hier erhältst du exklusive Tipps für Ruhe und Gelassenheit für deine mentale Stärken.

Angebot Dr Renate Mürtz-Weiss Emailserie Stressfrei für 0€

1: Gib deinem Gehirn ein klares Signal: Jetzt ist Schlafenszeit

Dein Gehirn liebt Rhythmen. Es arbeitet nach inneren Uhren, die durch Regelmäßigkeit stabilisiert werden – sogenannte zirkadiane Rhythmen. Wenn du jeden Abend ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett gehst und morgens ähnlich aufstehst, trainierst du dein Nervensystem, den Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe zuverlässig zu erkennen.

👉 Tipp: Entwickle eine kleine Routine, die dein Gehirn mit „Abschalten“ verbindet. Zum Beispiel: Zähneputzen – Pyjama – kurzes Stretching – Licht dimmen – Atemübung. Wiederhole das täglich in derselben Reihenfolge. Schon nach wenigen Tagen entsteht eine feste neuronale Verknüpfung: Diese Handlungen bedeuten Entspannung.

So lernt dein Gehirn, zuverlässig in den Ruhemodus zu wechseln – ohne Kampf oder Grübeln.

junger Mann Kopr denkend, sprühende Gedanken

2: Reduziere abends den Informationsinput

In der heutigen Welt ist unser Gehirn ständig im Aufnahmemodus. Nachrichten, Social Media, Mails und Chats liefern permanent neue Reize. Besonders abends sorgt das für Daueraktivität im präfrontalen Cortex – jener Region, die fürs Denken, Planen und Entscheiden zuständig ist. Sie kommt dann nicht mehr zur Ruhe.

Zudem hemmt das blaue Licht von Bildschirmen die Ausschüttung von Melatonin, dem Hormon, das dir signalisiert: Es ist Nacht, du darfst schlafen.

👉 Tipp: Schalte mindestens eine Stunde vor dem Schlafen alle Bildschirme aus. Lies stattdessen ein Buch, höre ruhige Musik oder nutze diese Zeit für bewusste Stille. Dein Gehirn wird es dir danken – mit tieferem Schlaf und klarerem Denken am nächsten Tag.

Mann schlafend mit Arbeitsmaterialien

3: Etabliere ein Abendritual

Rituale sind wie Anker für dein Nervensystem. Sie erzeugen Sicherheit, Vorhersehbarkeit und Geborgenheit – drei Schlüsselreize, die den Parasympathikus aktivieren, also den Teil deines Nervensystems, der für Ruhe und Regeneration zuständig ist.

Was das sein kann? Ganz individuell: eine Tasse Kräutertee, ein warmes Bad, ein kurzer Spaziergang, ein paar Atemzüge am offenen Fenster oder eine kleine Dankbarkeitsübung.

👉 Tipp: Wähle eine ruhige Tätigkeit, die dir wirklich guttut, und wiederhole sie jeden Abend. Mit der Zeit entsteht eine stabile neuronale Schleife – dein Körper „weiß“ dann automatisch: Jetzt darf ich loslassen.

Garten mit Laub bedeckt

4: Schreib deine Gedanken auf

Viele Menschen liegen abends wach, weil das Gehirn noch offene Aufgaben oder ungelöste Themen wälzt. Diese mentale Restaktivität verhindert das Abschalten. Wenn du Gedanken oder To-dos aufschreibst, entlastest du dein Arbeitsgedächtnis und vermittelst deinem Gehirn: Ich habe alles notiert – ich darf jetzt ruhen.

👉 Tipp: Lege dir ein Notizbuch auf den Nachttisch. Schreib auf, was dich beschäftigt – sachlich und ohne Bewertung. Du kannst auch den Satz ergänzen: „Darum kümmere ich mich morgen um …“
Diese Technik stammt aus der kognitiven Verhaltenstherapie und reduziert nachweislich Einschlafzeit und nächtliches Grübeln.

Getränk mit Schreibmaterial

5: Sorge für Dunkelheit – und Licht zur richtigen Zeit

Licht ist der stärkste Zeitgeber für deine innere Uhr. Helles Tageslicht am Morgen unterdrückt Melatonin und signalisiert: Wach werden! Dunkelheit am Abend fördert seine Ausschüttung.

Viele Menschen schlafen schlechter, weil sie zu spät noch grellem oder künstlichem Licht ausgesetzt sind – etwa durch Lampen, Bildschirme oder Straßenbeleuchtung. Auch zu wenig Tageslicht am Vormittag kann deinen Schlafrhythmus stören.

👉 Tipp: Gehe morgens, wann immer möglich, für 15–30 Minuten an die frische Luft – selbst bei bewölktem Himmel. Abends dimme das Licht, nutze warme Lichtfarben und verzichte auf grelle LEDs. Dein Gehirn reagiert sensibel auf diese Signale und stellt den Hormonhaushalt automatisch auf Ruhe um.

Mann springt über Felsspalte

6.Beweg dich tagsüber

Bewegung ist eines der wirksamsten „Schlafmedikamente“, die es gibt – ganz ohne Nebenwirkungen. Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert den Tiefschlafanteil, senkt Stresshormone und stabilisiert den zirkadianen Rhythmus.

Doch Achtung: Intensives Training spät am Abend kann das Gegenteil bewirken, weil es Adrenalin und Cortisol ansteigen lässt.

👉 Tipp: Plane moderate Bewegung am Vormittag oder Nachmittag ein – zum Beispiel Spazierengehen, Radfahren oder Yoga. Wenn du abends aktiv bist, wähle ruhigere Formen wie Dehnen oder sanftes Stretching. Dein Körper wird so optimal auf den Schlaf vorbereitet, und dein Gehirn schaltet leichter ab.

junger Fussballer reicht dem gestürzten Gegner die Hand

7.Nutze mentale Techniken zur Entspannung

Mentale Entspannung ist die Königsdisziplin für guten Schlaf. Atemübungen, Achtsamkeit, Meditation oder Hypnose können dein autonomes Nervensystem innerhalb weniger Minuten regulieren. Dabei sinkt der Cortisolspiegel, die Herzfrequenz verlangsamt sich, und dein Körper gleitet in den Alpha-Zustand – eine Vorstufe des Schlafs.

👉 Tipp: Probiere abends eine einfache Atemübung: Atme vier Sekunden ein, halte den Atem kurz an, atme sechs Sekunden aus. Wiederhole das etwa zehnmal. Diese sanfte Aktivierung des Vagusnervs hilft, Gedanken zu beruhigen und Entspannung auszulösen.
Wenn du magst, kannst du mit Hypnose oder Selbsthypnose noch tiefer in den Entspannungszustand eintauchen – sie nutzt dieselben neuronalen Mechanismen, die dein Gehirn auch im Tiefschlaf aktiviert.

Fazit

Erholsamer Schlaf entsteht nicht durch Zufall, sondern durch bewusste Gewohnheiten und liebevolle Selbstfürsorge. Dein Gehirn ist ein lernfähiges Organ – wenn du es regelmäßig in den Ruhemodus bringst, verändert es seine Strukturen langfristig.

Je besser du dich um deine Schlafhygiene kümmerst, desto stabiler werden Fokus, Gelassenheit und emotionale Stärke. Denn guter Schlaf ist kein Luxus – er ist die Grundlage für mentale Gesundheit, Kreativität und Lebensfreude.

🕯️ Kleiner Abendimpuls: Frag dich heute:
Was braucht mein Gehirn, um loszulassen? – und gönn dir genau das.

Und wenn es zum erholsamen Schlaf doch noch mehr braucht?

Erholsamer Schlaf ist kein Zufall – er ist (wieder-)erlernbar.
Wenn du spürst, dass du endlich wieder durchschlafen, klar denken und mit Energie in den Tag starten möchtest, begleite ich dich gern ein Stück auf diesem Weg.
💬 Vereinbare jetzt dein kostenloses Vorgespräch – und entdecke, wie Coaching, Hypnose und Neurotraining dir helfen können, wirklich tief zu regenerieren.

Von Dr. Renate Mürtz-Weiss

Sportmedizinerin, NeuroCoach und Trainerin. Expertin für mentale Stärke, Resilienz und Persönlichkeitsentwicklung.Ich verbinde neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit Coaching, Hypnose und Achtsamkeit, um Menschen zu begleiten, die sich selbst bewusst führen und ihr Potential entfalten wollen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert